Generationen wechseln, 

Werte bleiben.





01.11.1898 - GRÜNDUNG DER SCHMIEDE IN FINSTERWALDE

Firmengründer Ernst Richter kam aus Schönewalde und wurde durch die Schraubenfabrik in Finsterwalde angelockt. Er ließ sich hier nieder, baute zunächst Pferdewagen und beschlug die Pferde in Finsterwalde und der Umgebung. Seine Werkstatt eröffnete er in der 
Leipziger Straße - heute befindet sich an dieser Stelle das Kjellberg-Gelände, die Werkstatt zog später ein paar Meter weiter in die Leipziger Str. 37.



1931 - FIRMENÜBERGABE

Mittlerweile wollte Ernst den Betrieb seinem ältesten Sohn Richard übergeben. Richard Richter war ein Mann der an die Zukunft glaubte, er begeisterte sich für Automobile, die noch stinkend und knallend die Pferde auf den Straßen erschreckten. 
Er wollte aus der Schmiedewerkstatt seines Vaters eine Kraftfahrzeug-Werkstatt machen, stieß aber auf taube Ohren. 
"Das ist doch nur eine Modeerscheinung, die die Pferde nie ersetzen kann!", meinte sein Vater damals. Richard verließ darauf hin die Firma, kehrte jedoch zurück als sein Vater im Sterben lag. Er übernahm die Firma und bot seiner Kundschaft "Reparaturen an landwirtschaftlichen Maschinen, Traktoren und Lokomobilen, Hufbeschlag und Wagenbau" an.

1934 - LICHTBOGENSCHWEIßEN


Richard Richter führte als erster Handwerksbetrieb in Deutschland das elektrische Lichtbogenhandschweißen ein.

Unter seiner Hand wuchs der Betrieb und beschäftigte bis zu 15 Mitarbeiter.

Da Richard nichts mit der Politik in den 30er Jahren zu tun haben wollte, bekam er keine Lehrlinge mehr zugeteilt. Beide Söhne mussten nun in seinem Betrieb lernen, obwohl der älteste Sohn bereits eine Lehrstelle als Koch hatte.


1959 - EINE NEUE ZEIT BRICHT AN


Nun übernahmen seine beiden Söhne Rudolf und Hans die Firma und verhalfen ihr zu dem heutigen Namen "Gebrüder Richter".
Rudolf war gelernter Schmied und bot Schmiedearbeiten an, während sein jüngerer Bruder Hans das Schlosserhandwerk erlernt hatte und nun Schlosserarbeiten durchführte.

Die DDR sah selbstständige Betriebe nicht gern, man wehrte sich erfolgreich eine PGH zu bilden. Die Folge: der Betrieb wurde kleiner, hatte nur noch drei Mitarbeiter.

Trotzdem fand man eine "sozialistische" Marktlücke: sie spezialisierten sich auf die Reparatur von Anhängerkupplungen und wurden IFA-Vertragswerkstatt.
Die Firma hatte gut zu tun, versorgte Kraftverkehre und LPG's.

Der Betrieb wurde durch den ZIS Halle als Schweißfachbetrieb zum Schweißen von Lenkungsteilen zugelassen.

1993 - DIE VIERTE GENERATION

 

Rudolf und Hans zogen sich aus dem Unternehmen zurück und überließen den Schmiedehammer Hans´ Sohn.

So übernahm Hans-Ullrich die Firma und hat bis heute die Eisen im Feuer. Der Firmenname "Gebrüder Richter" wurde aus Tradition beibehalten.

Der Betrieb platzte aus allen Nähten. Das Betätigungsfeld ist gewachsen und es wurde mehr Platz benötigt.   

Hans-Ullrich und seine Frau Claudia, seit 2000 als Betriebswirtin im Unternehmen beschäftigt, beschlossen zu investieren. Ein neues Betriebsgebäude in Massen wurde bezogen, neue Maschinen und ein Säulendrehkran wurden angeschafft. Die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter konnten so wesentlich verbessert werden.

2017 - ANSIEDLUNG IM GEWERBEGEBIET "LANGER DAMM"

 

Nach dem Erwerb eines vom Netz gegangenen Heizhauses und langersehnter Baugenehmigung, wurden die vorhanden Betonflächen und Fundamente zur Vorbereitung des Baufeldes beräumt.

240 Tonnen Beton wurden recycelt und zum Wiedereinbau gelagert.

Am 31.07.2017 erfolgte der erste Spatenstich.

Mit schwerem Gerät und fleißigen Händen wurde Stück für Stück eine neue Produktionshalle errichtet. Vor der Fertigstellung des Hallenbodens erfolgte der Einbau einer modernen Fußbodenheizung.

Dies ermöglicht während der Wintermonate ein angenehmes Hallenklima und warme Füße für unsere Mitarbeiter.

2018 - UMZUG ZURÜCK NACH FINSTERWALDE

 

Das neue Firmengelände wurde im März 2018 bezogen.

Durch die Betriebserweiterung konnten die Kapazitäten deutlich gesteigert werden. Unter anderem ermöglichen größere Materiallager eine kurzfristige und flexible Auftragsabwicklung. Zudem wurde es möglich größere Bauteile zu fertigen.


2021 - GESTÄRKT IN DIE ZUKUNFT

 

Wer nun bei Gebrüder Richter anruft landet nicht mehr automatisch beim Chef oder seiner Frau Claudia.

Die Wahrscheinlichkeit, es mit Jasmin zu tun zu bekommen, ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen.

Die 23-jährige Tochter des Unternehmerehepaars ist in den Betrieb eingestiegen weil sie sich 100% damit identifizieren kann, was ihre Eltern aufgebaut haben und weil sie glaubt es mit eigenen Impulsen weiterentwickeln zu können.


 

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